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Abstract

Operative Therapie der Brust und Axilla
Surgical therapy of the breast and axilla

Ähnlich wie die systemische ist auch die operative Therapie des Mammakarzinoms aktuell in einem erheblichen Wandlungsprozess. Die Notwendigkeit der axillären Dissektion steht zunehmend infrage, da Studienergebnisse zeigen, dass bei geringem Nodalbefall die Entfernung weiterer Lymphknoten nicht zur Verbesserung der Langzeiteffektivität führt. Die AGO-Leitlinien 2011 empfehlen unter speziellen Bedingungen eine Zurücknahme der ablativen Radikalität zugunsten Haut- und Mamillen-Areola-Komplex- erhaltender Techniken. Im Feld des plastisch-rekonstruktiven Operierens existiert ein vielfältiges Nebeneinander verschiedener Operationstechniken. Neuartige Materialien, wie z. B titanisierte Polypropylennetze und azelluläre Dermis, machen das Spektrum rekonstruktiver Möglichkeiten vielfältiger. Damit stellen implantatgestützte Sofortrekonstruktionen die zu bevorzugende Variante bei ablativen Eingriffen dar. Dennoch muss darauf hingewiesen werden, dass die Vielfalt der operativen Möglichkeiten selten in vergleichenden Studien untersucht wurde, worauf unverändert orientiert werden muss.

Stefan Paepke1, Ingo Bauerfeind2, Andreas Schnelzer1,
Daniel Müller3, Hans-Günther Machens3, Marion Kiechle1
1 Interdisziplinäres Brust- und Gynäkologisches Krebszentrum der Frauenklinik der Technischen Universität München, München
2 Brustzentrum der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
des Klinikums Landshut, Landshut
3 Interdisziplinäres Brustzentrum der Technischen Universität
München, Klinik für plastische und wiederherstellende Chirurgie,
München
Reviewer: Olaf Pirsig, Berlin
und Uwe Görner, Gütersloh

Paepke S. Operative ... Gynakol Geburtsmed Gynakol Endokrinol 2011; 7(1): 66-83 publiziert 31.03.11 www.akademos.de/gyn ©akademos Wissenschaftsverlag 2011 ISSN 1614-8533