Abstract
Burn-out: Modeerscheinung oder Diagnose? Burnout: temporary fashion or diagnosis? Das Burn-out-Syndrom unterliegt in unserer Gesellschaft
einer großen Stigmatisierung. Sowohl in der Laienpresse
als auch in der wissenschaftlichen Literatur gewinnt es
zunehmend an Popularität, wo das Thema sehr häufig
auch emotionsbeladen diskutiert wird. Das Burn-out-Syndrom
an sich ist laut ICD-10 keine eigentliche Diagnose,
dennoch verursacht dieses Syndrom, da die Betroffenen
Gesundheitsdienste in Anspruch nehmen, sehr hohe direkte
und indirekte volkswirtschaftliche Folgekosten. Verschiedene
Phasenmodelle versuchen, das Burn-out-Syndrom zu
beschreiben, jedoch gibt es keine einheitlichen Verläufe,
was sowohl die Diagnosestellung als auch die Therapie
erschwert. Menschen, die an Burn-out-Syndrom leiden,
klagen häufig über Depression, Angstsymptome, Fatigue,
Schlafstörungen, chronische Schmerzzustände oder somatische
Beschwerden des Gastrointestinaltrakts. Der folgende
Artikel geht auf die verschiedenen Aspekte ein und
gibt eine aktuelle und praxisnahe Übersicht zu den Symptomen,
Diagnosemöglichkeiten sowie zu den Aspekten
Prävention und Therapie. Adak Pilger Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk, Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie, Berlin Reviewer: Teresa Haupt, Berlin, und Sarah Zurmeyer, Berlin
Pilger A. Burn-out ... Gynakol Geburtsmed Gynakol Endokrinol 2013; 9(1): 76–82 publiziert 31.03.13 www.akademos.de/gyn ©akademos Wissenschaftsverlag 2013 ISSN 1614-8533
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