Abstract
Endokrinologische Aspekte der Anti-Aging-Medizin Endocrinologic aspects of anti-aging medicine Physiologisches Altern und seine degenerativen Folgeerscheinungen
werden zunehmend als »ungesund« und
»interventionsbedürftig« erkannt. Sie werden von hormonellen
Dysbalancen begleitet, die manchen klassischen
Endokrinopathien ähnlich sind und so wie diese auch
substitutiv bzw. therapeutisch beeinflusst werden können.
Seitens der Sexualhormone gehört zu den etablierten
Maßnahmen die Gabe von Estrogen und Progesteron (in
der Peri- und Postmenopause), Testosteron (bei Andropause)
und nun auch Dehydroepiandrosteron (DHEA bei
Adrenopause), ergänzt durch zahlreiche nichthormonelle
Adjustierungen. Jedoch sind manche Anwender über
kontroverse Studienberichte zu solchen Hormongaben
verunsichert und stellen ihren Einsatz zurück. In einem
Überblick neuer Studiendaten werden hierzu evidenzbasierte
Nutzeffekte und Risiken, die bei einer regelbasierten
und eher physiologischen Substitution vermeidbar sind,
dargestellt, was bei der Entscheidungsfindung über Hormongaben
im Alter hilfreich sein kann. Alexander Römmler Facharzt für Gynäkologie, Gyn-Endokrinologie, Prävention und Anti-Aging-Medizin, München Reviewer: Ludwig Wildt, Innsbruck, und Andreas Lenhard, Bad Segeberg
Römmler A. Endokrinologische … Gynakol Geburtsmed Gynakol Endokrinol 2015; 11(3): 208–226 publiziert 30.11.2015 www.akademos.de/gyn ©akademos Wissenschaftsverlag 2015 ISSN 1614-8533
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